Prinzipien einer kommunikationsförderlichen Therapieraumgestaltung verstärken den therapeutischen Effekt und wirkt heilsam!
Therapieräume können aufgrund ihrer Gestaltung, der gewählten Farben, der eingesetzten Materialien, der darin befindlichen Gegenstände und deren Anordnung, sowie der Licht- und Klangqualitäten, verhaltenstherapeutische Verfahren verstärken und eine beruhigende, entspannende und Sicherheit gebende Wirkung haben.
Dieser Einfluss ist bei jedem Menschen vorhanden, da jeder Mensch die Wirkungs- und Kommunikationspotenziale seines Umfeldes über die Sinneswahrnehmungen bewusst und unbewusst aufnimmt und dadurch immer in eine Interaktion tritt.
Klassischerweise unterscheidet man im allgemeinen Sprachgebrauch fünf Sinne, die bereits von Aristoteles (De anima lateinisch; deutsch “Über die Seele”) beschrieben wurden.
- Sehen, die visuelle Wahrnehmung mit den Augen
- Hören, die auditive Wahrnehmung mit den Ohren
- Riechen, die olfaktorische Wahrnehmung mit der Nase
- Schmecken, die gustatorische Wahrnehmung mit der Zunge
- Tasten, die taktile Wahrnehmung mit der Haut
Die moderne Physiologie kennt für den Menschen noch vier weitere Sinne:
- Temperatursinn, Thermorezeption
- Schmerzempfindung, Nozizeption
- Vestibulärer Sinn, Gleichgewichtssinn
- Körperempfindung (oder Tiefensensibilität) und Propriozeption
Entsprechend dieser Erkenntnisse und Prinzipien wurden die Praxisräumlichkeiten zielgerichtet und Therapie förderlich eingerichtet. Ziel ist es, den Patienten und den Bezugspersonen neue Erfahrungsmöglichkeiten und Erfahrungsräume zu öffnen. Dies erhöht die Qualität der Therapie und fördert auch die Leistungsfähigkeit und Motivation der Mitarbeiter. Dadurch wird gleichzeitig beabsichtigt, die Krankheitsrate der Mitarbeiter zu senken, um so eine störungsfreie und kontinuierliche Bindungserfahrung zu ermöglichen.