Eine verhaltenstherapeutische Gruppentherapie bietet einen Rahmen, in dem mehrere Patienten und Patientinnen mit ähnlichen Problemen oder Anliegen gemeinsam an ihren Schwierigkeiten arbeiten. Unter Anleitung eines Therapeuten lernen die Teilnehmer, ihre Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen besser zu verstehen und zu verändern.
Inhalte und Methoden:
- Psychoedukation:
Vermittlung von Wissen über psychische Erkrankungen und deren Behandlungsmöglichkeiten. - Kognitive Umstrukturierung:
Erkennen und Verändern von negativen Denkmustern. - Exposition; auch mittels Video-gestützter Analyse:
Schrittweise Konfrontation mit angstauslösenden Situationen. - Entspannungstechniken:
Erlernen von Methoden zur Stressbewältigung. - Rollenspiele:
Einüben neuer Verhaltensweisen in einem geschützten Rahmen. - Feedback und Unterstützung:
Austausch und gegenseitige Hilfe innerhalb der Gruppe. - Weitere Verfahren:
Anwendung ergänzender therapeutischer Methoden je nach Bedarf der Gruppe.
Abgrenzung zur Einzeltherapie:
Gruppentherapie | Einzeltherapie |
Mehrere Teilnehmer | Ein Teilnehmer |
Austausch und gegenseitige Unterstützung | Fokus auf individuelle Bedürfnisse |
Möglichkeit zum Lernen am Modell | Intensivere Auseinandersetzung mit eigenen Themen |
Kann soziale Ängste reduzieren | Keine direkte Konfrontation mit sozialen Situationen |
Nicht für jeden geeignet (z. B. bei Schamgefühlen) | Bessere Vertraulichkeit |
Hier finden Sie die Terme für die Gruppentherapie.